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Editorial basis 05.2017

Editorial basis 05.2017

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In den vergangenen Monaten konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Welt verrückt spielt. Irgendwie hatte man sich nach einigen Wochen an den neuen Regierungsstil des mächtigsten Mannes der Welt gewöhnt oder damit abgefunden, schon standen neue Überraschungen ins Haus. So wollten etwa die Mächtigen der Türkei in europäischen Ländern Wahlkampf führen. Was dabei herauskam, haben wir inzwischen auf dem Tisch. Welche Überraschung und Anspannung steht als nächste an?

Wenn ich einen Schritt zurücktrete, um mir diese Szenarien mit etwas Abstand anzuschauen, frage ich mich: Lernen die Menschen denn nichts aus der Geschichte? Muss jede Generation neu und mit Gewalt das Zusammenleben oder das Gegeneinander-Abschotten organisieren? Und: Sind Verträge, Allianzen und Bündnisse, die Menschen, Gesellschaften und Staaten miteinander schließen, letztlich nichts wert?

Die neue basis betrachtet diese Zeichen der Zeit und geht von der These aus: Nur wenn sich die Menschen täglich neu um eine Kultur des Miteinanders mühen, gibt es die Chance, an einer guten Zukunft zu bauen. Das gilt für das Leben im kleinen Rahmen der Familie und der Nachbarschaft wie im großen Rahmen der Völker. Wir reden oft von der Kluft zwischen Arm und Reich, zwischen Nord und Süd, zwischen Ost und West, zwischen Industrienationen und Schwellenländern, zwischen den Religionen oder Konfessionen.  Diese können nur dann überwunden werden, wenn wir zu einer „BündnisKultur“ vorstoßen, die von Wertschätzung, Solidarität, Verlässlichkeit und gleichen Rechten und Pflichten für alle getragen ist.

Ausgehend von der Frage, wie menschliche Verbindungen überhaupt entstehen, schaut basis die verschiedenen Lebensbereiche an. Was bedeuten Bündnisse für die Politik, für die Kirchen, für das Miteinander der Generationen? Wie kann eine BündnisKultur in christlichen Gemeinden und Gemeinschaften aussehen? Wie sieht es mit den Bündnissen von Mensch zu Mensch aus, etwa in der Ehe, oder im Miteinander der Völker, etwa im Völkerbund der Vereinten Nationen?

Die Bibel spricht von Anfang an von Bundesschlüssen zwischen Gott und Menschen. So wird auch diese Perspektive betrachtet, da wir Christen glauben:  Der Bund mit Gott, sofern er ernstgenommen wird, sichert letztlich die Bündnisse zwischen den Menschen und Völkern.

Am Ende dieses Heftes steht die Frage: Was ist mein Beitrag zu einer Kultur des Miteinanders, zu einer BündnisKultur?

Im Namen des gesamten basis-Redaktionsteams wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Wonnemonat Mai mit vielen guten Gedanken über das Miteinander der Menschen!

Hubertus Brantzen

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