„Die Zeichen der Zeit“ richtig zu erkennen,
ist zu einem geflügelten Wort und einer gängigen Forderung geworden. Wichtige Ereignisse und Vorgänge in der Politik und Gesellschaft erhalten das Prädikat, Zeichen der Zeit zu sein.
So gibt es etwa auf der politischen Bühne immer wieder den wechselseitigen Vorwurf, die Zeichen der Zeit nicht richtig zu erkennen, etwa in der Flüchtlingspolitik oder in der Einschätzung der Sicherheitslage in einem Land. Die Aufgabe ist jeweils, eine Situation oder gesellschaftliche Lage im Blick auf die zukünftige Entwicklungen richtig einzuschätzen, um vorausschauend jetzt richtig zu handeln oder Weichen zu stellen.
Doch nicht nur auf der großen Bühne der Öffentlichkeit werden die Zeichen der Zeit erörtert. Sie sind in gleicher Weise bedeutsam für das Leben jedes Einzelnen, der Familien, der gesellschaftlichen oder kirchlichen Gruppen und Kreise.
Hier wie dort ergeben sich Fragen:
- Was schätze ich als wichtig und bedeutsam für mich und die Menschen in meinem Lebensfeld ein?
- Welche Tendenzen zeigen sich in den Ereignissen?
- Wie wirken sie auf mich? Lösen sie Freude oder eher Angst aus?
- Wie möchte ich und wie soll die Gesellschaft darauf reagieren?
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