Patris Verlag Schönstatt | basis · Dezember 2025 | Thema: Das Geheimnis des Unscheinbaren · Die Liebe fängt ganz unten an

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Weihnachten ist das Fest des Unscheinbaren. Ein Kind in einer Futterkrippe, Hirten auf nächtlichen Feldern, ein Stall am Rand der Stadt. Gott kommt nicht mit Fanfaren, sondern leise, verletzlich, klein. Diese Ausgabe der basis lädt Sie ein, genau dort hinzuschauen: nach unten, ins Verborgene, ins scheinbar Unbedeutende.

„Ab wann war Jesus eigentlich Gott?“ Diese theologische Frage führt uns ins Herz der Menschwerdung: Gott wird Mensch, ganz und gar, von Anfang an. Er wählt nicht die Bühne der Mächtigen, sondern die Nähe zu denen, die übersehen werden. Davon erzählen auch die Erfahrungen von Würzburgs Bischof Dr. Franz Jung aus der Bahnhofsmission. 

In der Anbetungskirche in Schönstatt gibt es die „Zehn Minuten an der Krippe“, die Menschen aller Altersstufen sowie mit und ohne kirchliche Bindung ansprechen. Auch die Spurensuche im Advent zeigt, wie Gottes Gegenwart in den kleinen Dingen aufleuchtet – wenn wir bereit sind, hinzuschauen.

Carlo Acutis lebte diese Haltung: Ein junger Mensch, der in seinem alltäglichen Leben Zeugnis gab, ohne großes Aufsehen. Seine Geschichte ermutigt, auch heute authentisch und nah bei den Menschen zu bleiben. Die biblischen Schwestern Martha und Maria zeigen, wie gänzlich unterschiedliche Wege zu Christus führen können – beide wertvoll, beide notwendig. 

Ein geistlicher Rückblick zum Jahresende lädt ein, die eigenen Spuren Gottes im vergangenen Jahr zu suchen. Oft sind es die stillen Momente, die tragen. 

Im Namen der gesamten Redaktion wünschen wir Ihnen Gelegenheiten und die Sensibilität, das Geheimnis des Unscheinbaren zu entdecken – dort, wo Gottes Liebe wirklich anfängt: ganz unten, ganz nah.

Ein frohes Weihnachtsfest wünscht Ihnen im Namen der gesamten Redaktion

Markus Hauck