Patris Verlag Schönstatt | basis · 10 2023 | Thema: Versöhnung finden | Erinnern, vergeben und neu beginnen.

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Vor etwas mehr als 100 Jahren war für Franzosen und Deutsche klar, wer das größte Übel und „der  Erbfeind“ war. Unter anderem zwei Weltkriege lang machten Frankreich und Deutschland gegenseitig das Leben schwer, wo immer sie konnten. Der Blutzoll auf beiden Seiten war gewaltig. Heute gibt es von Flensburg bis Garmisch zahlreiche Städte und Dörfer, die eine Partnerschaft mit einer Gemeinde in Frankreich haben. Französisch ist nach Englisch die beliebteste Fremdsprache an deutschen Schulen, und nicht wenige Deutsche verbringen gern ihren Urlaub im Land von Croissants, Champagner und Camembert. Und die beiden Länder sind wichtige Impulsgeber in der Europäischen Union, dem großen Friedensprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg.

Das zeigt: Wo ein Wille ist, lassen sich alte Vorurteile und Verwundungen überwinden. Das verdeutlicht das bekannte Gleichnis vom verlorenen Sohn. Ähnliches gilt auch für Paarbeziehungen und – man höre und staune – das Verhältnis zwischen den Fans unterschiedlicher Fußballvereine. Diese Ausgabe der basis blickt unter anderem darauf, welche Fallstricke es beim Neujustieren im Umgang miteinander gibt. Sie blickt aber auch auf Verhaltensweisen, die unterstützen können, Negatives aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Ein Sakrament hilft besonders dabei, Versöhnung zu finden: das Bußsakrament. Das zeigen theologische Überlegungen und ein Praxisbericht. Es besteht immer wieder die Chance, neu anzufangen.  

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen im Namen der gesamten Redaktion

Markus Hauck