Editorial basis 12.2018
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Weihnachten ist wohl für die meisten Menschen in unserem Land das emotionalste Fest in Laufe des Jahres. Die Familien treffen sich. Viele gehen nach wie vor am Heiligabend zum Gottesdienst. Bei der Feier im Familienkreis werden Weihnachtslieder gesungen, selbst wenn es inhaltlich nur um den Tannenbaum geht, dessen „Blätter“ „nicht nur zur Sommerszeit, nein auch im Winter, wenn es schneit“, grünen. Falls es mit dem Singen nicht so recht klappen will oder man sich voreinander geniert, tragen Lieder aus den Lausprecherboxen zur Verschönerung der häuslichen Atmosphäre bei.
Diejenigen, die sich vor zu viel Rührseligkeit oder vor möglichem Kitsch fürchten, flüchten in einen profanen Urlaub auf einer sonnenbeschienenen Insel oder vergnügen sich bei kulturellen Veranstaltungen.
Andere würden gerne im Kreis einer Familie feiern, haben aber eine solche Familie nicht. Sie müssen sich überlegen, wie sie die Einsamkeit überwinden können, die in der Heiligen Nacht besonders spürbar wird.
Unsere christlichen Gemeinden haben darum heutzutage nicht nur die Aufgabe, die Weihnachtsgottesdienste möglichst feierlich zu gestalten. Immer dringender wird der Auftrag, den verschiedenen Menschengruppen zu helfen, Weihnachten in guter Weise zu begehen:
- den Familien zu helfen, in sinnvoller Weise eine Weihnachtsfeier im Familienkreis zu gestalten;
- mit den Weihnachtsflüchtigen um einen überzeugenden Sinn und eine ansprechende Weise zu ringen, Weihnachten zu feiern;
- ihnen Ideen anzubieten, wie sie auch in einem Weihnachtsurlaub an die Geburt Jesu denken können;
- die Einsamen in Familien zu vermitteln und eine weihnachtliche Feier in der Gemeinde anzubieten, die die vielen Einzelnen für diesen Abend zu einer Gemeinschaft werden läßt.
Anregend kann es sein, über den deutschen Tellerrand zu schauen, um sich von der Art und Weise bereichern zu lassen, wie Christen in anderen Ländern und Erdteilen Weihnachten feiern. Genau das will diese Advents- und Weihnachtsausgabe der basis bewirken. So haben wir rund um den Globus Menschen, die den Redaktionsmitgliedern persönlich bekannt sind, gebeten, uns einen Beitrag zu schreiben. Auf diese Weise kamen wir zum Beispiel zu einem Bild aus Australien, auf dem am hochsommerlichen Strand ein Känguru und eine Weihnachtszipfelmütze zu sehen sind. Oder wir dürfen lesen, wie in Peru, in Tansania oder in Vietnam Christen das Fest der Geburt Jesu begehen.
Im Namen der ganzen Redaktion wünsche ich Ihnen eine gute und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit!
Ihr
Hubertus Brantzen
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