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Ein Ort zum Wohlfühlen

Ein Ort zum Wohlfühlen

Warum das Paderborner Schönstatt-Kapellchen ein Ort der Hoffnung ist

von Bernadette Ahle

Unser kleines Schönstattzentrum in Benhausen – ein Hoffnungsort?! Was für ein großartiges Kompliment im Heiligen Jahr mit dem Motto „Pilger der Hoffnung“! Was macht unseren Ort, der dieses Jahr das 25. Jubiläum gefeiert hat, dazu? Hier der Versuch einer Antwort mit Hilfe von Auszügen aus der Festrede zum Jubiläum und der Einweihung des neu errichteten Kreuzweges.

„Willkommen“ – das Wort fasst, glaube ich, sehr gut zusammen, was diesen Ort hier ausmacht. Seit 25 Jahren bemühen sich Ehrenamtliche darum, hier Menschen eine Oase der Ruhe, der Entspannung, des Zu-sich-Kommens und Auftankens zu bereiten. Das geschieht in erster Linie im Da-Sein. Täglich stehen Menschen bereit, unsere Wächter, die die Kapelle öffnen, beten und für ein Gespräch offen sind.

Dann gibt es viele fleißige Hände, die das Gelände ganz praktisch pflegen und schmücken. Wie oft hören wir: „Das ist aber ein schöner Platz. Hier kann man sich wohlfühlen.“ Unsere Gemeinschaft machen auch die vielen stillen Mitarbeiter aus, die mit ihren Möglichkeiten – wegen des Alters oder der Gesundheit – vor allem durch ihr Gebet dieses Zentrum unterstützen.

Aber das alles wäre nichts ohne die Gastgeberin dieses Ortes, ohne die Gottesmutter. Im Grunde lädt SIE alle ein, hier Gast zu sein. SIE möchte uns helfen, hier ihrem Sohn und Gott nahe zu sein. Und das gelingt ihr auch, oder?

Mit starker Begleitung auf dem Weg

Wenn wir zurückschauen auf 25 Jahre geistliches Leben am Goldenen Grund, dann hat sich bestimmt so manches anders entwickelt, als geplant, gedacht oder erhofft. Und doch möchten wir daran glauben, dass es genau so ist, wie Gott das für unser Zentrum vorgesehen hat. Alles, was wir tun, bedenken, anbieten und geschenkt bekommen, versuchen wir als Gottes Willen zu akzeptieren und anzunehmen. Und das ist wirklich nicht immer einfach.

Aber wir sind Pilger, Pilger der Hoffnung – wir sind auf dem Weg, und wir sind es in Gemeinschaft mit einer starken Begleitung an unserer Seite: der Gottesmutter. Mit ihr als Rückenwind machen wir uns auf in die nächsten 25 Jahre! Wohin uns die Reise wohl führen wird?

Unser Kapellchen hat die Sendung: Heiligtum des Liebesbundes für Europa. Es ist eine Idee, welche die vergangenen 25 Jahre unsere Arbeit hier am Zentrum durchzogen hat. Auf viele Arten haben wir versucht, diesen Gedanken, Europa Segen zu bringen, aufzugreifen – nicht zuletzt durch die Verbindung unseres Bistums nach Frankreich, durch unsere Verbindung mit Pater Fritz-Josef Hillebrand nach Osteuropa oder durch die Reliquien der heiligen Hedwig in unserem Altar.

Es gibt noch vieles mehr. So sollte auch unser Jubiläum davon geprägt sein. Schnell war die Idee da, das Fest im Vorfeld mit einem Gebet zu begleiten. Aber es sollte nicht irgendeines sein. Wir haben gemeinsam einen Text erarbeitet, der uns so gut gefiel, dass wir überlegt haben, ihn zu einem zentralen Vorgang und Element unserer Einladung zu machen. Dieses Gebet vereint alles, was wir uns für Europa und uns wünschen und erhoffen. Diesen Vorgang wollten wir nun greifbar machen … und da kommen jetzt die kleinen Mosaiksteinchen ins Spiel!

(Einzelausgabe kaufen für 3,80 € oder abonnieren)

 

Bernadette Ahle

Sprecherin der Schönstattbewegung in der Region Paderborn. 55 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Sie wohnt in Paderborn-Dahl.

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Beitragsfoto: © Schönstatt