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Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Betriebliche Kinderbetreuung bietet Mehrwert für Mitarbeitende und Unternehmen

von Beatrice Strübing

Arbeitgeber in Deutschland stehen vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Rein statistisch gesehen arbeiten Frauen nach der Familiengründung prozentual weniger als Männer. Sie gehen in Elternzeit oder arbeiten verkürzt. 

Immer mehr Arbeitgeber, große wie kleine Unternehmen, unterstützen deshalb junge Familien aktiv bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Neben einer familienfreundlichen Unternehmenskultur, Gleitzeit- und Homeoffice-Möglichkeiten werden auch Angebote für betriebliche Kindergärten immer attraktiver. 

Betriebliche Kindergärten verdoppelt

So hat sich laut Statistischem Bundesamt seit 2006 die Zahl der betrieblichen Kindergärten in Deutschland verdoppelt – von 307 auf 726. Allerdings ist der Gesamtanteil mit rund 1,3 Prozent noch relativ gering. Gleichwohl zeigt diese Entwicklung auch, dass betriebliche Kindergärten immer beliebter werden. 

Die Motive für Unternehmen sind dabei ganz unterschiedlich. Vor dem Hintergrund der aktuell sehr angespannten Kitaplatzsituation in vielen Regionen Deutschlands wollen Arbeitgeber ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit unterstützen. Untersuchungen des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen, dass 93 Prozent der Unternehmen deshalb betriebliche Kindergärten auch als wichtigstes Motiv sehen, Arbeitnehmer an das Unternehmen zu binden. Zudem gewinnen Unternehmen damit auch für potenzielle neue Fachkräfte an Attraktivität. Darüber hinaus wirkt sich dieses Engagement positiv auf das Betriebsklima aus und steigert die Motivation bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

 

Beatrice Strübing

Pressesprecherin Fröbel-Gruppe – Bildung und Erziehung gemeinnützige GmbH in Berlin, Stabsstelle politische Kommunikation.

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