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Jahr der Barmherzigkeit in Rom

Jahr der Barmherzigkeit in Rom

von Henrich Walter

In den Straßen Roms fließen die Touristenströme wie immer. Die Besonderheiten des Heiligen Jahres – „il giubileo“, wie die Römer sagen – werden sichtbar, je näher man dem Petersplatz kommt. Von der Engelsburg am Tiber-Ufer bis zum Petersdom ist ein eigener Korridor für die Pilger geschaffen, damit sie als Gruppen mit einem Programm aus Gebet, Gesang und Besinnung den letzten Weg bis zur Heiligen Pforte ungestört gehen können. Voraus wird ein Pilgerkreuz getragen, bei der Personenkontrolle haben sie Vortritt, damit sie möglichst rasch zur Heiligen Pforte an der rechten Seite des Peterdomes gelangen. Beim Durchschreiten halten viele kurz inne. Sie denken sicher an alles, was sie in ihren Gedanken und Gebeten mitbringen, berühren das Tor, bekreuzigen sich. Einige greifen schüchtern nach der Hand eines Mitpilgers. Dann geht die Gruppe vor das Petrusgrab in der Mitte des Domes zu einem aufgestellten großen Kreuz, um miteinander ein Schlussgebet zu sprechen.  …

Heinrich Walter

Schönstattpater, bis 2015 Generaloberer der Gemeinschaft, seither Vertreter der Schönstattbewegung in Rom mit internationalen Aufgaben.

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Foto: © H. Brantzen