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Was uns in der Corona-Krise beschäftigt: Angst!

Was uns in der Corona-Krise beschäftigt: Angst!

von Pater Otto Amberger

Ende Februar veröffentlichte eine deutsche Zeitung eine Sonderbeilage zum kommenden Frühling. In einem Artikel auf der ersten Seite hieß es: „Sommerlaune mitten im März. Endlich ab in die Sonne!“ (SZ Anzeigensonderveröffentlichung 1/2020 29.02.2020 Artikel von Claudia Teibler)

Der März kam, die Sonne auch, allerdings noch mehr, womit niemand so gerechnet hatte, ein sehr ungebetener Gast: das Coronavirus. Nicht wenige Wochen später hat dieses Virus unser Leben vollständig umgekrempelt. Unser ganzes Leben ist verändert: Wir dürfen an die Sonne gehen, aber höchstens im Kreis der eigenen Familie und mit einem genügenden Abstand zu anderen Menschen. Die Infektionen, die es durch dieses Virus in unserem Land gegeben hat, hat die Zahl 150.000 deutlich überschritten. Und damit steigt auch bei uns die Angst: Könnte es nicht mich oder auch Angehörige meiner Familie treffen? Wie machen wir das mit unseren Eltern, wenn sie davon betroffen sind? Sie sind schon älter und gesundheitlich nicht mehr so fit. Wie kümmern wir uns um unsere Kinder? Ganz schnell kam auch die Frage: Wie ist das mit unsrer Lebensmittelversorgung? Könnten uns nicht die Vorräte ausgehen? Und schließlich: Was kommt auf uns beruflich oder finanziell zu, wenn aufgrund dieses Virus auf einmal Kurzarbeit oder Stellenabbau angesagt ist. Fragen dieser Art sind realistisch und berechtigt. Sie können bei jedem von uns Ängste auslösen, die einem dann auch nachts durch den Kopf gehen. …

 

Pater Otto Amberger

Dr. theol., Schönstattpater, tätig in der Schönstatt-Familienbewegung und Kentenich-Forschung.

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