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Markus Hauck

Nicht jammern, machen!

12.01.2022

Sie haben zum neuen Jahr gute Vorsätze gefasst? Mehr Sport, weniger Zeit am Smartphone, öfters Gemüse und weniger Junkfood? Und kaum regnet es, ist es vorbei mit dem Willen zum Spazierengehen oder Joggen? Ich guck auch nur ganz kurz, was es auf Facebook Neues gibt, und bleibe dann kleben? Beim Vorbeigehen beim Amerikaner war der Duft von Burgern und Frittiertem zu lecker?

Ich will hier keine Schelte betreiben, sondern ein Lob verteilen. Und zwar an die vielen Jungen und Mädchen im Land, die sich von den Einschränkungen der Coronapandemie nicht haben ins Bockshorn jagen lassen. Bis zum 2. Februar bringen sie als Sternsinger Gottes Segen zu den Menschen und sammeln Spenden für Kinder in Not.

In die Haushalte kommen wie in Vor-Corona-Zeiten geht nicht. Also haben sich die Kinder und Jugendlichen, natürlich auch oft mit Unterstützung von engagierten Erwachsenen, etwas einfallen lassen. Die einen haben Beutel mit Weihrauchharz, Kreide und Spendenkästchen gepackt und in die Briefkästen verteilt. Andere haben ihren Gesang mit dem Handy aufgezeichnet und auf den Sozialen Medien verteilt. Andere Gruppen sind wie gewohnt von Haus zu Haus gezogen, aber haben ausschließlich im Freien und vor der Haustüre gesungen und dann die Segensformel „Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus – auf den Türbalken geschrieben.

Vielleicht ist das eine Anregung für die Dinge, die Sie sich als Privatperson oder wir als kirchliche Gemeinschaft oder Gemeinde uns für das kommende Jahr vorgenommen haben: Nicht jammern darüber, dass es aus diesem oder jenem Grund schwierig ist, sondern kreativ und mit Zuversicht ans Werk gehen. Nicht Probleme benennen, sondern Lösungen suchen und auf Gottes Beistand vertrauen.

Markus Hauck, Würzburg

 


                                     Foto: © Kathrin Becker – Bilderdatenbank Erzbistum Köln

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